Testosteron

Testosteron – das männliche Geschlechtshormon für den Muskelaufbau

Das Sexualhormon Testosteron kommt nicht nur bei den Männern in normalerweise hohen Mengen vor, sondern auch Frauen haben einen kleinen Teil. Produziert wird dieses Hormon in den Hoden, genauer in den Leydig-Zellen und in geringer Menge in den Nebennierenrinden. Bei den Frauen wird die Produktion noch in den Eierstöcken durchgeführt.Die Funktionen des Testosterons sind beim Mann bekannt. Zum einen sorgt das Hormon für das Erscheinungsbild, hat einen erheblichen Einfluss auf die Produktion der Spermien und darüber hinaus eine anabole Wirkung. Künstliches Testosteron kommt in der Bodybuilderszene sowie in der Kraftsportszene als Dopingmittel zum Einsatz. Dieser ist umstritten, sorgt jedoch dafür, dass wesentlich schneller und besser Muskelmasse aufgebaut werden kann.

Testosteron

Testosteron

Testosteron kann den Muskelaufbau beeinflussen

Wenn Frauen einen zu hohen Testosteronwert haben, wird damit jedoch nicht das Muskelwachstum angekurbelt, sondern sie vermännlichen. Das zeigt sich in einer stärkeren Körperbehaarung, in einer tieferen Stimme und in größeren Geschlechtsorganen. Wer Testosteron als Dopingmittel einsetzt, muss sich einer illegalen Beschaffung ermächtigen. Der Grund für das Verbot liegt jedoch eher in den Nebenwirkungen, die durch die Zufuhr hervorgerufen werden. Es kann zu äußerlichen Veränderungen führen und ist Ursache von verschiedenen Krankheiten.

Beim Mann kann es zu einer auffälligen Brustbildung kommen und gleichzeitig zu einer Verkleinerung der Hoden. Es können auch Nierenschäden, Leberschäden, Herz-Rhythmus-Störungen sowie Arteriosklerose auftreten. In der Bodybuilderszene ist der Einsatz von Testosteron weit verbreitet, und zwar bei den Männern ebenso wie bei den Frauen.

Wissenswertes über Testosteron

Grundlegend ist Testosteron ein Sexualhormon und es gehört zu der Gruppe der Androgene, also der Steroidhormone. Die Hormone sind aufgebaut aus Kohlenstoffatomen und der Körper bildet diese ganz natürlich. Sie haben eine entscheidende Aufgabe beim Stoffwechselprozess. Die Produktion sowie auch die Ausschüttung von Testosteron wird durch luteinisierende Hormone gesteuert.

Luteinisierende Hormone werden im Gehirn produziert. Die Konzentration kann zudem sehr leicht mit einer Blutabnahme gemessen werden. Bei einem Mann sollte der Testosteronspiegel bei 9,4 bis 37 Nanomol je Liter liegen und bei einer Frau bei maximal 3 Nanomol je Liter.

Generell ist das Testosteron dafür zuständig, dass die männlichen Geschlechtsteile ausgebildet werden. Das betrifft die Entwicklung und das Wachstum vom Penis und von Skrotum. Gleichzeitig wirkt sich ein normaler Spiegel auf die Spermienproduktion aus.

Testosteron beeinflusst darüber hinaus die Körperbehaarung, die Bildung von roten Blutkörperchen und den Knochenstoffwechsel. Es steigert bekanntermaßen die Libido und unterstützt den Muskelaufbau. Auf der anderen Seite soll das Testosteron jedoch auch ein bestimmtes Dominanzverhalten verstärken und Aggressivität hervorrufen. Die beiden eher negativen Aspekte sind jedoch auf die Menschheitsentwicklung zurückzuführen. Starke und potente Männer wurden schon immer für die Arterhaltung angesehen.

Ersatztherapien mit Testosteron

Ärzte weigern sich Testosteron zu verschreiben, da es in den meisten Fällen gar nicht notwendig ist. Ist ein erheblicher Mangel festzustellen, werden sogenannte Testosteronersatztherapien durchgeführt und angeboten. Diese werden als Langzeittherapie durchgeführt, indem von außen Testosteron dem Körper zugeführt wird. Besondern bei erheblichen Erektionsstörungen oder auch bei Osteoporose kommt es zum Einsatz. Es stehen die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Verfügung, sodass sich jeder Mann eine ihm angenehme aussuchen kann.

Wie kann Testosteron verabreicht werden?

Die wohl älteste Therapieform ist die Monatsspritze. Alle drei bis vier Wochen wird eine Spritze verabreicht, die jedoch im Ergebnis stark schwankende Ergebnisse mit sich bringt. Weiterhin gibt es das Gel, welches auf die Haut aufgetragen wird. Bei täglicher Anwendung ist ziemlich neutraler Testosteronspiegel festzustellen. Zudem werden auch sogenannte Skrotalpflaster angeboten. Die Ergebnisse sind sehr gut, jedoch ist die Anwendung eher störend. Die Pflaster müssen jeden Tag aufs Neue auf den Hodensack geklebt und auch wieder entfernt werden.

Die 3-Monatsspritze wird beim Testosteron immer beliebter

Die neueste Therapieform mit beeindruckenden Ergebnissen ist die 3-Monats-Spritze. In regelmäßigen Intervallen wird diese verabreicht. Es ist jedoch aufgrund einer fehlenden Langzeitwirkung nicht feststellbar, ob die kurzfristigen Ergebnisse auch auf Dauer anhalten. Es wird vermutet, dass aufgrund einer äußerlichen Zuführung von Testosteron die körpereigene Produktion beeinträchtigt wird, und zwar entweder vorübergehend oder auch dauerhaft.

Wird beispielsweise eine Transsexualität festgestellt, erfolgt die Therapie ebenfalls. Durch die Zufuhr von Testosteron findet eine Vermännlichung statt. Die Gesichtsbehaarung und die Körperbehaarung nehmen schnell zu. Die Fettverteilung und der Muskelaufbau verändern sich und auch die Stimmlage.

Das Dopingmittel Testosteron erreichte in letzter Zeit immer wieder negative Schlagzeilen

Viele Ausdauersportler und Bodybuilder sind der Meinung, dass die Menge des eigenen Testosterons nicht für die Ziele ausreicht. Sie wollen die natürliche Grenze überschreiten, um schneller mehr Muskeln aufzubauen. Die Gefahr hierbei besteht jedoch in einer Überdosierung und den gesundheitlichen Schäden, die damit verbunden sind. Beliebt sind die synthetischen Testosterone in kurzkettiger Form wie Propionat, in mittelkettiger Form wie Enanthat und in langkettiger Form wie Buciclat. Da das Doping mit künstlichem Testosteron illegal ist, werden die Produkte meist über den Schwarzmarkt bezogen. Hier sind jedoch immer wieder Verunreinigungen festgestellt worden, die zu irreparablen Leberschäden geführt haben.

Die Nebenwirkungen durch die Zufuhr von synthetischem Testosteron sind beispielsweise Herzmuskelschäden, Störung der Blutgerinnung, Gefäßwandablagerungen, Erhöhung des Cholesterinwertes, Thrombosegefahr, Wassereinlagerungen im Gewebe, Vergrößerung der Talgdrüsen, Gefühlsschwankungen, minimierte Gedächtnisleistung oder auch Verkleinerung der Hoden und Verringerung der Spermienanzahl.

Die natürliche Steigerung des Testosteronspiegels

Auf eine vollkommen legale Art und Weise und ohne jegliche Nebenwirkungen kann der Testosteronspiegel angehoben werden. Zunächst einmal ist eine ausgewogene sowie abwechslungsreiche Ernährung wichtig und auch Kraftsport, denn dieser fördert die Produktion von Testosteron. Je mehr Muskelgruppen hierbei angesprochen werden, je besser die Werte.

Es können selbstverständlich auch Nahrungsergänzungsmittel sowie besondere Sportnahrung für die Erhöhung genutzt werden, doch ohne Sport geht es nicht. Nach aktuellen Erkenntnissen wurde Testosteron zu einem Anti-Aging-Mittel erkoren. Das Hormon ist bekannt, wenn es in ausreichender Menge vorhanden ist, dass es die körperliche sowie auch die geistige Leistungsfähigkeit steigern kann.

Welche Vorteile bietet das Testosteron?

Gleichzeitig sorgt es jedoch auch zu einer Verbesserung des Hautbildes und der Knochendichte. Bei einer angemessenen Produktion von Testosteron und einem relativ stabilen Spiegel können die Wassereinlagerungen dafür genutzt werden, eventuell vorhandene Fältchen auszugleichen. Das geschieht im Körper automatisch und es ist eine äußerliche Zufuhr nicht notwendig.

Wer der Meinung ist, dass sein Körper zu wenig Testosteron produziert, sollte zunächst mit einem Facharzt über dieses Thema sprechen. Dieser kann anhand von Untersuchungen feststellen, ob dies tatsächlich der Fall ist.

Sollte ein genetischer Testosteronmangel diagnostiziert werden, können die oben beschriebenen Maßnahmen zum Einsatz kommen. Diese dienen jedoch nur der Beseitigung der Mangelerscheinung, nicht etwa dem Muskelaufbau. Wer diesen mit Testosteron unterstützen will, sollte sich an die natürliche Anhebung des Testosteronspiegels halten.