Aminosäuren Arten

Alles über Aminosäuren

Aminosäuren sind als Bausteine von Proteinen zu sehen. Es sind bisher 22 proteinogene Aminosäuren bekannt. Auserdem sind noch 250 nicht-proteinogene also natürliche Aminosäuren mit biologischen Funktionen bekannt. Es konnten auch Aminosäuren auf Kometen oder Meteoriten nachgewiesen werden.

Definition von Aminosäuren

Fast ein fünftel des menschlichen Körpers besteht aus Proteinen. Proteine werden in unserem Körper aus Aminosäuren gebildet. Aminosäuren unterstützen den Körper beim Wachstum und unterstützen den Stoffwechsel in unserem Körper wichtig, sie schützen unseren Körper auf vor vielen Giftstoffen und Krankheiten. Dank der Aminosäuren ist unser Körper vital und gesund.

Neben den wichtigen proteinbildenden Aminosäuren verfügt der Körper auch noch über die sogenannten „Nicht-proteinogenen-Aminosäuren„. Diese sind im Körper dafür verantwortlich, dass zum Beispiel Zucker gebildet werden kann.

Hinweis: Insgesamt verfügt der menschliche Körper über 20 proteinogene und 250 nicht-proteinogene-Aminosäuren. Jede Aminosäure hat eine andere Aufgabe damit der Körper sich vital und gesund fühlen kann.

Allerdings können Aminosäuren nur Eiweiss bilden und richtig wirken, wenn der gesamte Körper im Gleichgewicht ist. Nimmt man zu einer ausgewogenen Ernährung auch noch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Aminosäuren ein, so schützen diese unseren Körper vor Müdigkeit, depressiven Stimmungen und Konzentrationsschwächen. Ferner verbessern sie die Leistungsfähigkeit, sowie die Herzleistung und die Regeneration nach dem Sport geht auch um ein vielfaches schneller und man fühlt sich viel schneller wieder vital und gesund.

Ist der Aminsoräurengehalt im Körper nicht im Gleichgewicht, fühlt der Körper sich nicht mehr gesund und vital. Um an die benötigten Aminosäuren zu gelangen greift der Körper auf Reserven, in Haaren, Muskeln und in der Haut, zurück.

Individueller Bedarf von Aminosäuren

Das Eiweiß, welches wir über den Tag verteilt zu uns nehmen, wird im Körper in Aminosäuren zerlegt. Von hier aus gelangen die Aminosäuren in die Blutbahn und anschließend in die Leber, wo sie wiederum in Proteine umgewandelt werden. Der Bedarf an Eiweiß und an Aminosäuren ist bei jedem Menschen verschieden. Der Bedarf richtet sich ganz nach der körperlichen und geistigen Aktivität.

Welche Lebensmittel sind reich an Aminosäuren?

Aminosäuren – sie sind lebenswichtig für unseren Körper und haben darüber hinaus auch noch etliche positive Eigenschaften. Einige Aminosäuren kann unser Körper nicht selbst produzieren, die sogenannten essentiellen Aminosäuren. Aus diesem Grund müssen wir diese über die Nahrung aufnehmen. Doch welche Lebensmittel sind besonders reich an Aminosäuren? Um Ihnen dabei zu helfen und einen Überblick zu schaffen werden die essentiellen Aminosäuren vorstellen und auflisten in welchen Lebensmittel diese besonders häufig vorkommt.

  1. Lysin → Lysin ist an der Zellteilung beteiligt und hilft darüber hinaus noch Herz-Kreislauf Erkrankungen vorzubeugen. Besonders häufig vorzufinden ist Lysin in Fleisch, Ei, Milch oder auch Fisch.
  2. Tryptophan → hilft besonders gut bei Stress. Ist vorzufinden in Fleisch, speziell Reh, Hirsch, Schwein oder auch Pute
  3. Valin → fördert den Aufbau von Muskelmasse. Ist unter anderem enthalten in Hähnchen, Rinderfilet oder auch Haferflocken
  4. Methionin → ist zuständig für den Muskelaufbau und Stärkung des Immunsystems. Besonders Fisch, Fleisch und Milchprodukte im Allgemeinen sind besonders reich an Methionin
  5. Phenylalanin → hilft bei Depressionen. Hoher Anteil in Fleisch/Wurst und Käse sowie Eiern.
  6. Isoleucin → wird bei der Ahornsirupkrankheit angewandt. In Hähnchenbrustfilet, Erbsen oder auch Rindfleisch sehr stark vorzufinden
  7. Threonin → findet Verwendung bei Verdauungsproblemen. In Hähchenbrustfilet, Rindfleisch und Erbsen in besonders hohen Mengen vorzufinden
  8. Leucin → wichtig für den Aufbau und Erhalt von Muskeln. Vorzufinden in Hähnchenbrust, Lachs, Rindfleisch oder auch Walnüsse

Aminosäuren für den Muskelaufbau

Viele die im Bereich Bodybuilding, Fitness oder Sport allgemein tätig sind werden wissen wie wichtig Aminosäuren für den Körper sind und was für einen hohen Stellenwert sie besitzen bezüglich des Muskelaufbaus. Doch warum haben Aminosäuren so eine große Bedeutung beim Muskelaufbau? Aminosäuren sind Bausteine von den Proteinen. Also eine Art Kette kann man sagen, bilden viele Aminosäuren ein Protein. Aminosäuren bzw. Proteine sind sehr beliebte Nahrungsergänzungsmittel, gerade weil man es nicht immer schafft durch gesunde und ausgewogene Ernährung den Tagesbedarf zu decken.*

Was sind BCAAs?

Besonders beliebt und Bodybuildern bzw. Kraftsportlern sind die sogenannten BCAAs. BCAA ist eine Abkürzung und steht für Branched-Chain Amino Acids, auf deutsch also verzweigtkettige Aminosäuren. BCAAs gehören zu den oben genannten essentiellen Aminosäuren, also diejenigen, die der Körper nicht selbstständig herstellen kann. Zu diesen gehören Leucin, Isoleucin und Valin. Diese Aminos werden im Gegensatz zu anderen direkt in den Muskeln aufgenommen und nicht wie andere über die Leber. Die Vorteile von BCAAs sind ganz klar. Sie unterstützen den Muskelaufbau, wirken dem Proteinabbau während einer Diät entgegen und sind für die Energiebereitstellung zuständig.

Ein klarer Vorteil von BCAAs als Nahrungsergänzungsmittel ist, dass alle 3 Aminosäuren also Leucin, Isoleucin und Valin gleichzeitig aufgenommen werden. Dies verspricht nämlich den größten Erfolg für den Muskelaufbau.

Mehr Informationen bezüglich Aminosäuren beim Muskelaufbau findet man hier.

Aminosäuren zum Abnehmen

Aminosäuren sind, wie schon zuvor erwähnt, sehr vielseitig und helfen nicht nur beim Muskelaufbau, sondern ebenso beim Abnehmen. Doch wie funktioniert das eigentlich? Wieso und vor allen Dingen wie helfen Aminosäuren beim Abnehmen?

Zunächst muss man erklären woran es liegt, dass wir ab- oder eben zunehmen. Im Prinzip wird dies durch die Hormone bestimmt. Durch die Einnahme von bestimmten Aminosäuren wird der Organismus angeregt bestimmte Hormone zu produzieren, die für das Abnehmen zuständig sind.

Welche Aminosäuren helfen?

Das wohl wichtigste Hormon, welches dem menschlichen Körper hilft abzunehmen ist das Wachstumshormon STH, dies steht für somatotropes Hormon. Dieses Hormon hilft dem Körper bei der Fettverbrennung

Arginin, Glutamin und Methionin sind die Aminosäuren, welche für die Produktion von solchen fettverbrennenden Hormonen zuständig sind. Eine weitere interessante Aminosäure bezüglich des Abnehmens ist Carnitin. Denn Carnitin fördert nicht nur den Muskelaufbau, sondern ebenso das Abnehmen, denn es hilft bei der Verbrennung der im Körper vorhandenen Fettreserven.

Bewegen Sie sich selbst!

Aber selbstverständlich muss man sagen, dass Aminosäuren kein Wundermittel sind. Zum erfolgreichen Abnehmen gehören mehrere Faktoren dazu. Natürlich muss man um die Ziele zu erreichen auch auf eine gesunde Ernährung achten, dazu ist natürlich auch klar von Vorteil wenn ma am besten noch Sport betreibt.

Wie Aminosäuren beim Abnehmen helfen können: Hier weitere Informationen.

Chemische Formeln der Aminosäuren

Mit Hilfe dieser Tabelle kann abgelesen werden, welche chemischen Formeln die einzelnen Aminosäuren besitzen. Zusätzlich werden auch die Abkürzungen in der Tabelle dargestellt.

Der genetische Code

Der genetische Code beinhaltet kombinatorische Regeln zur Proteinbildung. Grundlage für den in der Natur vorkommenden Code sind die sogenannten Basentripplets, welche in der Lage sind proteinogene Aminosäuren zu kodieren. Beim genetischen Code handelt es sich also um eine biologische Regel, nach der die Sequenzen von Basenparen der DNA in eine parallel entsprechende Abfolge bzw. Sequenz von Aminosäuren übertragen werden.

Universale Coderegeln

Die Nukleotidbasen bilden in der DNA ein einfaches Alphabet aus vier Buchstaben, welches die Aminosäuren aus den Proteinen codieren kann. Die genetischen Codes bestehen also aus Codeworten – den sogenannten Codons, wobei jeder Codon eine Sequenz von Nukleotid-Basenpaaren darstellt bzw. eine bestimmte Aminosäure codiert.

Bei vielen Organismen ist das grundlegende Mechanismus des genetischen Codes eigentlich sehr ähnlich. Sobald die Aminosäurensequenz bekannt ist, kann die entsprechende DNA Sequenz isoliert werden, und zum Beispiel in eine Bakterienzelle (sogenanntes Wirtsorganismus) eingebracht werden, um dadurch das gewünschte Protein zu produzieren.

Aminosäuren als Protein-Bausteine

Unter dem genetsichen Code versteht man also nicht nur den Code selbst, sondern eigentlich alle Regeln, aufgrund derer die Sequenz der DNA in eine Aminosäuresequenz übersetzt wird. Eine bestimmte Aminosäure besteht aus einer Abfolge von drei DNA-Basen und gilt als ein Baustein der Proteine.

Demnach kann aus einem Gen (also einem DNA-Abschnitt) der ganze Bauplan des Proteins abgelesen, und später umgesetzt werden. Da der genetische Code universell ist, gilt er auch für alle Lebewesen.

Von der DNA-Sequenz zur Aminosäure-Sequenz

Als eine DNA-Sequenz bezeichnet man die eigentliche Abfolge der einzelnen Basen, im DNA-Strang. Die DNA-Basen sind:

  • Adenin (A),
  • Thymin (T),
  • Cytosin (C)
  • Guanin (G).

Die Dreiergruppen (auch als Codons, Tripplets oder Nukleobasen bezeichnet), die aufeinander folgen und sich in der Nukleinsäure befinden, werden nach dem genetischen Code in entsprechende Aminosäuren übersetzt. Einzelne Codons bzw. Basentripletts können dann zum Beispiel so aussehen: ATG/AUG, CGC, AAT/AAU.

Die gesamte DNA einer Zelle kann man sich als ein Buch vorstellen, wobei die Codons eigentlich für Wörter stehen. Ein Gen besteht also aus einer Vielzahl solcher Codons, und kodiert sowohl den Beginn als auch das Ende eines Gens, und zudem auch eine der 20 Aminosäuren, aus welcher Zellenproteine hergestellt werden. Es besteht also ein direkter und fester Zusammenhang zwischen den Nukleotidsequenzen in der DNS, und den Aminosäuresequenzen in Proteinen.

Die Code Sonne zur Proteinbio-Synthese in der Genetik

Die Code Sonne ist eine grafische Darstellung und wurde erstmals 1972 eingeführt, um die Proteinbiosynthese in der Genetik nachvollziehen zu können.

Anhand der Codesonne wird veranschaulicht, wie die Basentripletts der mRNA in die zugehörige Aminosäure übersetzt wird. Die Code Sonne ließt sich von Innen nach außen. Im äußeren Teil der Code Sonne befinden sich die zahlreichen unterschiedlichen Aminosäuren, wohingegen sich die mRNA im Inneren der Codesonne befindet.

Wie schon erwähnt wird die Codesonne von innen nach außen gelesen. So erhält man  z.B. bei der Basenabfolge UCA die Aminosäure Serin.

Die essentiellen Aminosäuren sind für das Schutzsystem des Körpers und seinen Zellstoffwechsel unentbehrlich. Aminosäuren unterstützen die Bildung von Proteinen, die für Wachstumsvorgänge und die Bekämpfung von Krankheiten und Giftstoffen von großer Bedeutung sind. Daher ist es für jeden Menschen wichtig, genügend Aminosäuren zuzuführen, am wirkungsvollsten in Form eines Aminosäure Komplexes.

Der Bedarf an Aminosäuren

Obwohl die essentiellen Aminosäuren von jedem Körper dringend benötigt werden, da er sie nicht selbst produzieren kann, variiert der individuelle Bedarf je nach körperlicher und geistiger Aktivität.

Die Eigenschaften von Aminosäuren

Durch die Einnahme von einem Aminosäuren Komplex, der aus den wichtigen Inhaltsstoffen wie L-Arginin, L-Carnitin und L-Lysin besteht, wird die Gesundheit der körpereigenen Zellen sowie der Zuckerstoffwechsel maßgeblich unterstützt. Die Kapsel kann vom Körper sehr gut aufgenommen werden, da sie auch in der täglichen Nahrung vorkommen, jedoch reicht die Zufuhr der Aminosäuren über die Ernährung nicht immer für die optimale Versorgung aus. Dieser Mangel kann zu körperlichem Unwohlsein und Krankheiten wie Depressionen und schlechter Herzleistung führen.

Folgen Aminosäuren sind in dem Aminosäurenkomplex enthalten:

Essentielle Aminosäuren:

  • Isoleucin
  • Leucin
  • Valin
  • Lysin
  • Phenylalanin
  • Threonin
  • Tryptophan

Nicht essentielle Aminosäuren:

  • Alanin
  • Glutamin
  • Glycin
  • Tyrosin
  • Prolin
  • Serin

Semi-essentielle Aminosäuren:

  • Arginin
  • Histidin

Die Wirkung von Aminosäuren

Ein Aminosäuren Komplex kann in den verschiedensten Krankheitsfällen unterstützend und heilend wirken und auch präventive Hilfestellung leisten. Da jede Aminosäure eine andere positive Wirkung auf den Körper hat, empfiehlt sich ein solcher Aminosäuren Komplex besonders, um das beste Resultat für die Gesundheit zu erhalten. Phenylalanin, Thyrosin und Tryptophan sind für ihre antidepressive Wirkung bekannt. Die Aminosäure Arginin verbessert die Herzleistung und senkt somit auch den Choleristerinspiegel und den Blutdruck.

Valin ist bekannt für die Erhöhung von Ausdauer und Regeneration vor allem beim Sport, die Aminosäure Methionin entgiftet den Körper und hat eine stimmungsaufhellende Wirkung. Es ist also sehr wichtig, auf die ausreichende Versorgung mit essentiellen Aminosäuren zu achten, um die Gesundheit lange aufrecht zu erhalten.

Essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren

Aminosaeuren Arten

Erfahren Sie hier alles über die Unterschiede:

Aminosäuren, die Bausteine der Proteine – Man kann sagen, dass es zwei Hauptkategorien von Aminosäuren gibt. Zum einen wären da die sogenannten essentiellen Aminosäuren und die nicht-essentiellen Aminosäuren. Der gravierende Unterschied zwischen beiden ist, dass die nicht-essentiellen Aminosäuren vom Organismus selbst hergestellt werden können, wohingegen die essentiellen Aminosäuren extern aufgenommen werden müssen, d.h. durch Nahrung oder auch durch Nahrungsergänzungsmittel. Ohne diese lebensnotwendigen Aminosäuren könnte der Körper nicht überleben. Zudem gibt es auch noch semi-essentielle Aminosäuren, welche allerdings nur durch Nahrung zu sich genommen werden müssen, sollte z.B. der Proteinbedarf gestiegen sein.

Nicht essentielle Aminosäuren

Wie schon gesagt kann der Körper die sogenannten nicht-essentiellen Aminosäuren selbst produzieren oder sie werden durch Umwandlung von anderen Aminosäuren hergestellt. Zu diesen Aminosäuren gehören:

  • L-Alanin
  • L-Arginin
  • L-Asparagin
  • L-Cystein
  • L-Glycin
  • L-Histidin
  • L-Serin
  • L-Tyrosin (essentiell für Kinder)

Essentielle Aminosäuren

Die essentiellen Aminosäuren, welche auch als lebenswichtige Aminosäuren bezeichnet werden, kann der Körper nicht selbst herstellen. Aus diesem Grund ist es wichtig diese Aminosäuren durch die Nahrung bzw. durch Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen.

  • L-Isoleucin
  • L-Leucin
  • L-Lysin
  • L-Methionin
  • L-Phenylalanin
  • L-Threonin
  • L-Tryptophan
  • L-Valin

 Semi-essentielle Aminosäuren

Streng genommen gibt es sogar noch eine dritte Art von Aminosäuren. Die sogenannten semi-essentiellen Aminosäuren. Diese können zwar vom Körper selbst synthetisiert werden, müssen jedoch wenn bestimmte Bedingungen zutreffen, wie z.B. Stress ohne körperliche Anstrengung von außen zugeführt werden. Zu diesen semi-essentiellen Aminosäuren zählen:

  • Arginin
  • Asparagin
  • Cystein
  • Glutamin
  • Glycin
  • Prolin
  • Tyrosin 

Alles über Aminosäuren

Glycin

Die Aminosäure Glycin gilt es besonders stark zu beachten. Ohne Zweifel kann dieser Baustoff des Lebens als überaus wichtig bezeichnet werden, denn es handelt sich hierbei um einen der wichtigsten Bestandteile aller Proteine im menschlichen Körper, welche dabei für den Stoffwechsel des Menschen zuständig sind. Dabei gilt es hervorzuheben, dass diese Aminosäure sowohl zugeführt werden kann, jedoch durchaus auch durch den Organismus des Menschen selbst hergestellt werden kann, auch wenn bei Fehlfunktionen Unterstützung gefragt ist.

Glycin dem menschlichen Körper zuführen

Aufgrund der besonderen Bedeutung dieser Aminosäure gilt es sich ein Bild davon zu machen, auf welche Art und Weise dieser Baustoff des Lebens dem eigenen Organismus zugeführt werden kann. Eine entsprechende Ernährung bietet hierzu die Chance, denn einige Lebensmittel beinhalten eine hohe Konzentration an Glycin, weshalb die körpereigene Produktion des Baustoffs entsprechend unterstützt werden kann.

In diesen Lebensmitteln ist Glycin stark vorhanden:

  • Hühnchenfleisch
  • Lachs
  • Reis und
  • Sojabohnen

gilt es vorab hierbei zu nennen, da diese Aminosäure in hohen Anteil enthalten. Jedoch können auch Walnüsse oder Eier hierzu verarbeitet und zu sich genommen werden, da diese Lebensmittel ebenfalls einen Anstieg des Glycin Haushalts zur Folge haben können.

Die Wirkung der Aminosäure

Ein genauer Blick auf die Wirkung von Glycin bringt drei unterschiedliche Schwerpunkte hervor. Zunächst einmal gilt es hierbei zu erwähnen, dass diese Aminosäure in fast jedem Protein vorkommt, weshalb die Rolle als Proteinbestandteil ohne Frage zu den wichtigsten Funktionen des Glycins zählt. Doch auch für den menschlichen Stoffwechsel ist dieser Stoff überaus wichtig. In diesem Zusammenhang ist nämlich zur Erwähnung, dass in diesem Schritt die Umsetzung von Tetrahydrofolsäure angesprochen werden muss, welche bei der Synthese so genannte Thymin Nukleotide überaus wichtig ist.

Die Aminosäure Glycin ist jedoch auch für das Nervensystem sehr wichtig. Hierbei wirkt dies als Glycinrezeptor als inhibitorischer Neurotransmitter, welcher als hemmender Signalstoff im menschlichen Nervensystem seinen eigentlichen Dienst bzw. seine Aufgabe verrichtet.

L-Arginin

L-Arginin ist ein Stoff, der erst vor ein paar Jahren entdeckt wurde. Er ist als Auslöser für viele Körperreaktionen, wie z.B. Muskelwachstum bekannt. Auf die genauen Wirkungsweisen und weitere Effekte wird im späteren Verlauf des Textes eingegangen.

Meist wird es in Pulver oder Kapselform eingenommen. Die Dosierung hängt vom Einsatzzweck ab.

Hat mein Körper einen Bedarf an L-Arginin?

Ja, L-Arginin ist eine Aminosäure welche lebenswichtig für den Körper ist. Besonders als Kind und im Seniorenalter hat der Körper einen höheren Arginin Bedarf, da dieser wichtig für das Wachstum ist. Es ist also eine ausgewogene Ernährung z.B. mit Hülsenfrüchten und Getreide wichtig, denn hieraus werden Aminosäuren gewonnen. Wird dem Körper aber zusätzliches zusätzliches L-Arginin zugeführt, wird die Wirkung natürlich gesteigert.

Eigenschaften des L-Arginin

L-Arginin ist eine so genannte Aminosäure, welche eine Vorstufe des Stickstoffmonooxid. Stickstoffmonooxid ist ein Botenstoff, welcher Gewissen Körperfunktionen in Gang bringt. Hormone sind auch Botenstoffe, welche aber eine längere Wirkungsdauern haben. L-Arginin zerfällt recht schnell. Die genauen Vorgänge sind allerdings sehr kompliziert und werden hier nicht genauer behandelt.

Die Wirkung des L-Arginin

Doch nun zum wichtigsten Punkt, der Wirkung des L-Arginin. Diese Aminosäure verursacht bei der Einnahme unter anderem Muskelwachstum. Deshalb ist es besonders bei Bodybuildern sehr beliebt.

Bei dem natürlichen Vorkommen im Körper, hilft es auch beim Wachstum im Kindesalter. Ein weitere Wirkung des L-Arginin ist, dass der Mensch damit Gewicht verlieren kann. Außerdem senkt es den Blutdruck herab, normalisiert den Cholesterinspiegel und trägt zu einem starken Immunsystem bei.

Doch für viele ist auch die potenzsteigernde Wirkung des L-Arginin ein wichtiger Aspekt, denn auch Studien haben dies bereits belegt. Dem zufolge wenden viele L-Arginin auch als Ersatz für Viagra oder ähnliche Potenzmittel ein.

L-Asparagin

L-Asparagin ist eine proteinogene Aminosäure. L-Asparagin kommt z. B im Spargel vor, der auch Namensgeber ist, aber auch in Getreide, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte. Dies wussten bereits die Römer, Griechen und Chinesen. Im 19. Jahrhundert konnte die Aminosäure erstmals im Spargel isoliert werden.

Es ist geruchlos und verfügt über schwefelhaltige Verbindungen in den Sprossachsen der Spargelpflanzen. Asparagin kann von Lebewesen selbst hergestellt und synthetisiert werden, beim Menschen z. b. in der Leber. Darüber hinaus sagte man in der Antike Spargel auch eine Wirkung als Aphrodisiakum nach.

In Lebensmitteln wie Kartoffeln oder Getreide ist neben Asparagin auch reduzierender Zucker, wie etwa Traubenzucker enthalten. Werden diese Lebensmittel mit wenig Wasser erhitzt, kann Acrylamid entstehen, das als Krebserregend gilt. Dieser Effekt tritt vor allem beim Braten, Backen und Frittieren von Kartoffeln zu. Daher sollten kohlenhydratreiche Lebensmittel nur so lange wie nötig und sehr schonend gegart werden.

Wirkweise und Verwendung in der traditionellen Medizin

Asparagin fördert die Entgiftung des Körpers von körperfremden Stoffen durch die Anregung der Nierenproduktion. So wirkt Asparagin harntreibend, aber auch blutreinigend. Zudem spielt Asparagin eine wichtige Rolle beim Abbau von Alkohol im Blut und entlastet so die Leber.

Im Körper fungiert die Aminosäure als Ausgangsstoff chemischer Botenstoffe, die für Weitergabe der Informationen von Nervenzellen zu Nervenzellenzuständig sind. Weiterhin übt Asparagin eine positive Wirkung auf die Funktion des Gehirns und den allgemeinen Gemütszustand aus. Das wirkt sich auch auf die Müdigkeit aus, da wissenschaftliche Studien belegen, dass so mehr

  • Energie
  • Ausdauer
  • Durchhaltevermögen

erreicht werden kann. Asparagin ist weiterhin am Transport von Stickstoff beteiligt, der für biochemische Reaktionen gebraucht wird. Asparagin ist auch wichtig für das Immunsystem, da es an der Bildung von Zucker-Eiweiß-Molekülen, den Glykoproteinen beteiligt ist und so hilft, die körpereigenen Zellen zu identifizieren. Asparagin wirkt ebenso positiv bei niedrigem Blutdruck, Nierenfunktionsstörungen, Herzklopfen und Lebererkrankungen.

Anbau, Gewinnung, Herstellung

Asparagin kann im Körper selbst durch Biosynthese hergestellt werden. Auch eine industrielle Herstellung ist möglich. Dabei werden in einem aufwendigen, biotechnischen Verfahren Ammoniak an Fumarsäure angelagert. Außerdem wird dazu das Enzym L-Aspartase eingesetzt.

L-Carnitin

Bei dem unter Sportlern und Wissenschaftlern gleichermaßen oft diskutierten L-Carnitin handelt es sich um eine Substanz, ähnlich der uns bekannten Vitamine. Verbreitung findet es hauptsächlich im Sport.

Bedarf von L-Carnitin

Prinzipiell ist im menschlichen Körper L-Carnitin vorhanden. Es wird ausgeschieden und neu gebildet. Das heißt der Körper kann den Stoff selbst herstellen. Der für einen normalen Menschen nötige Bedarf wird durch die genannte Eigenproduktion, sowie normale gemischte Nahrungsaufnahme über das Fleisch ausreichend gedeckt. Somit ist eine Zuführung über Nahrungsergänzung normalerweise nicht nötig. Leistungssportler und Vegetarier könnten allerdings durchaus darüber nachdenken.

Wirkung von L-Carnitin

L-Carnitin wird fettverbrennende Wirkung und Leistungssteigerndes Potenzial nachgesagt. Beides jedoch ist umstritten. Bei der Wirkung als Fettverbrennungsmittel, ist sich die Wissenschaft relativ einig dass von L-Carnitin als alleinigem Stoff keine nennenswerte Wirkung ausgeht. Anders sieht es jedoch bei der Frage zur Leistungssteigerung, oder besser gesagt Regenerationsverbesserung aus. Regelmäßig eingenommen, kann vor sportlichen Belastungen den gefürchteten Krämpfen recht effektiv vorgebeugt werden. Außerdem auch Muskelkater und Schäden der Skelettmuskulatur als Folgeschäden. Somit wäre insbesondere in Sportarten wie Radsport, Leichtathletik, oder aber Biathlon die Anwendung sinnvoll.

Zusammenfassend gesagt, sollte man L-Carnitin nicht als das „Wundermittel“ sehen, sondern vielmehr als clevere Möglichkeit zur Nahrungsergänzung. Insbesondere für Vegetarier, die über Ihre Ernährung unter Umständen nicht genügend L-Carnitin einnehmen können wie der Körper benötigt. Aber auch als Unterstützung von Sportlern, um dem Körper bessere und zügigere Regeneration zu ermöglichen.

Jeder Körper reagiert letztlich anders, somit muss jeder selbst herausfinden ob er aus dem Stoff nutzen ziehen kann, oder ob eine ausgewogene Ernährung ausreichend ist. Regelmäßige und kontinuierliche Einnahme ist selbstverständlich Voraussetzung für langfristige Erfolge.

Wer die ersten Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses fürchtet und diese so lange, wie nur möglich hinauszögern möchte, hat allen Grund bei Acetyl L-Carnitin, einem wichtigen chemischen Bestandteil der Aminosäure L-Carnitin, hellhörig zu werden. Bei diesem Nahrungsergänzungsmittel haben wir es mit einem echten Powerstoff zu tun. Anfangs noch unterschätzt musste die Wissenschaft nach jahrelanger Forschung zugeben, dass Acetyl L-Carnitin die Energie der Zellen erhöht und den nervlichen Zelluntergang dauerhaft eindämmen kann.

L-Carnitin in Lebensmitteln

Acetyl L-Carnitin – der Jungbrunnen in Pillenform

Der Anti-Aging-Effekt konzentriert sich jedoch nicht nur auf die Haut, sondern wirkt auch Konzentrationsschwäche bis hin zu Alzheimer entgegen und verringert körperliche und nervliche Schäden, die z.B. von dauerhaften Durchblutungsstörungen hervorgerufen werden können. Außerdem wird Acetyl L-Carnitin auch oft bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt und mindert sogar gefährliche Begleiterscheinungen bei Krankheiten wie Diabetes oder Beschwerden, die vom Ischias Nerv ausgelöst werden.

Auch wenn diese Eigenschaften bereits genügend Gründe liefern, um die tägliche Nahrung mit ALC ergänzen zu wollen, geht die Liste weiter. Studien, während der man ältere Ratten regelmäßig mit der Aminosäure Acetyl L-Carnitin versorgte, verhielten sich plötzlich wie ihre jüngeren Artgenossen. Im Rahmen dieses Forschungsprojekt schrieb man diesem Stoff aufgrund der vielen positiven Eigenschaften eine eindeutige verjüngende und deshalb lebensverlängernde Wirkung zu. Sogar der Motor des Körpers, das Herz profitiert von ALC, da es im Herzmuskel Sauerstoffmangel vorbeugen kann und den Abbau der Phosphat-Carrier nicht nur verhindert, sondern sogar rückgängig machen kann. Als Bestandteil der Aminosäure L-Carnitin wirkt sich natürlich auch Acetyl L-Carnitin positiv auf den Stoffwechsel des Körpers aus und fördert die Umwandlung von Fettreserven in Energie.

Mit Aminosäuren die Uhr zurückdrehen

Andere Forschungen haben ergeben, dass Acetyl L-Carnitin auch Tuberkulose-Patienten hilft, die als Begleiterscheinung der eigentlichen Krankheit unter einer Mycobakterien-Infektion leiden. Hier soll die wertvolle Aminosäure maßgeblich dazu beitragen, dass sich das Immunsystem wieder stabilisiert und der Infektion den Garaus macht. Acetyl L-Carnitin nimmt der Körper für gewöhnlich durch den Konsum von Milchprodukten und Fleisch auf. Doch wer dem Zerfall von Geist und Körper zusätzlich entgegenwirken möchte, sollte eine ausreichende und regelmäßige Zufuhr von ALC gewährleisten. Bei Bedenken bezüglich der Einnahme darf man natürlich den Hausarzt oder einen Ernährungsberater zurate ziehen.

L-Carnosin

L-Carnosin entsteht aus der chemischen Verbindung der Aminosäure L-Histidin und der Aminosäure Beta-Alanin. Diese chemische Verbindung wird auch als Dipeptid bezeichnet. Das Dipeptid kommt vor allem in Nervenzellen im Gehirn und in den Muskeln, sowie in geringerer Konzentration auch in anderen Geweben des menschlichen Körpers vor. Im Kindesalter ist die Konzentration im Körper deutlich höher, als im Erwachsenenalter. Der natürliche Anteil kann durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verstärkt werden.

L-Carnosin im menschlichen Körper

L-Carnosin ist in natürlicher Form als chemische Verbindung der Aminosäure L-Histidin und der Aminosäure Beta-Alanin nur im Gewebe von Wirbeltieren zu finden. Deshalb ist bei einer vegetarischen Lebensweise auch mit einem Mangel zu rechnen. Wie sich der Mangel für Vegetarier auf die Gesundheit des Körpers auswirkt, ist jedoch in der Wissenschaft bisher noch nicht bekannt. Wird dem Körper allerdings ein L-Carnosin-Nahrungsergänzungsmittel zugeführt, dann wurden bereits viele positive Wirkungsweisen beobachtet.

Die Wirkungsweise

L-Carnosin kommt in natürlicher Form in hoher Konzentration im Gewebe der Muskeln vor. Dort kann es die Gesundheit der Muskeln stützen. Zu den weiteren positiven Eigenschaften zählt der Antioxidations-Effekt. Er sorgt dafür, dass Zellmembranen vor freien Radikalen schützt. Als natürlicher Regler im menschlichen Organismus ist es zudem für die Regelung der Kupfer- und Zinkkonzentration der Nervenzellen verantwortlich.

Dadurch kann eine Überstimulation an Kupfer und Zink verhindert werden. Auch eine Wirkung auf das Gehirn ist bekannt. Insbesondere für die Bereiche im Gehirn, welche für die Sozialisation, die Bewegungen und die Sprache verantwortlich sind, kann durch die zusätzliche Gabe eine Wirkung erzielt werden. Deshalb wurde das Dipeptid auch als Nahrungsergänzungsmittel bekannt, welches bei Autismus eingesetzt werden kann.

L-Carnosin als Anti-Aging Mittel

L-Carnosin wird vor allen Dingen eine positive Wirkung auf den Alterungsprozess nachgesagt. Das ist möglich, da das Dipeptid sich auf das Glykation im Organismus auswirkt. Das Glykation wird für den schnellen Alterungsprozess verantwortlich gemacht. L-Carnosin ist in der Lage, den Anteil von Glykation im Blut zu senken. Dadurch wird die Lebensdauer der Zellen erhöht, sodass ein Anti-Aging-Effekt erzeugt werden kann. Daneben wirkt sich ddas Dipeptid auch positiv auf das Hautbild aus. Durch die Einnahme wird die Haut elastischer und der Faltenbildung kann vorgebeugt werden.

L-Citrullin

Im menschlichen Körper kommen unterschiedlichsten Aminosäuren wichtige Funktionen zu. Dabei gilt es auch die Aminosäure L-Citrullin im Auge und Blickwinkel zu behalten, denn immerhin handelt es sich um eine Aminosäure, welche die Eigenschaft als nicht-proteinogene Aminosäure in sich trägt. Dies führt beispielsweise auch dazu, dass nicht nur der menschliche Körper diesen Stoff umsetzen und umwandeln kann, sondern dass beispielsweise eine entsprechende Synthese zugleich auch bei Pflanzen und Tieren vorkommt und abläuft. Beosnders in Zwiebeln, Knoblauch, aber auch der Wassermelone kommt L-Citrullin vor.

Die Retard Funktion des L-Citrullin

Das dem L-Citrullin eine besondere Rolle im menschlichen Körper zukommt liegt allen voran auch daran, dass diese Aminosäure für die so genannte Retard Funktion verantwortlich und sprichwörtlich zuständig ist. Hierbei handelt es sich um die Produktion des unentbehrlichen Botenstoffes Stickstoffmonoxid, ohne welchen der menschliche Körper nicht existieren oder gar funktionieren können.

Oral aufgenommen gelangt das L-Citrullin in den menschlichen Körper und wird anschließend in so genanntes Arginin umgewandelt, welches in der Leber entsteht und somit zum Botenstoff wird.

Der Verweildauer Verlängerer

Ist die Rede von der Aminosäure L-Citrullin, so kommt sehr häufig auch der Ausdruck des Verweildauer-Verlängeres zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine körperliche Reaktion auf das Citrullin. Durch die zeitversetzte und zeitverzögerte Umwandlung kann basierend auf der Retard Funktion die Rede von einem Verweildauer-Verlängerer sein, welche aufgrund dieser Wirkungsart und Methode den Arginin Spiegel im menschlichen Blut über eine längere Dauer sichtlich erhöht und erhöht hält.

Das L-Citrullin gehört zu den besonderen Aminosäuren. Aufgrund seines Vorkommens und seiner Eigenschaften forschen Wissenschaftler sehr gezielt nach seiner Wirkungsweise, wenngleich die des Verweildauer-Verlängeres seit langem bekannt ist.

L-Cystein

L-Cystein ist eine sehr schwefelhaltige und proteinogene Aminosäure, die von erwachsenen Menschen in der Leber produziert werden kann und daher nicht-essentiell ist. L-Cystein kommt in der Natur vor allem in Proteinen wie zum Beispiel in Keratin vor. Lebensmittel wie Schweinefleisch, Hühnerfleisch, Lachs und Hühnerei besitzen ebenfalls einen sehr hohen Anteil an L-Cystein. Die Aminosäure wird auch als Mehlbehandlungsmittel eingesetzt und bewirkt eine beschleunigte Reifung des Mehls.

Der tägliche Bedarf an L-Cystein

Die empfohlene tägliche Dosis liegt in den meisten Fällen bei ca. 0,5 bis 1,5 g L-Cystein. Die Aminosäure kann entweder über spezielle Nahrung, oder über auf dem Markt erhältlichen Nährstoffergänzungsmittel aufgenommen werden. Eine zu hohe Dosis kann unter Umständen zu Blasen- und Nierensteinen führen und auch die Wirkung von Insulin im Körper kann beeinträchtigt werden. Wichtig bei der Einnahme von L-Cystein ist eine gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C und Vitamin B6.

Die Eigenschaften von L-Cystein

Eingesetzt wird das L-Cystein vor allem bei Menschen, die unter chronischen Krankheiten wie zum Beispiel unter Arthrose, Parkinson oder Krebs leiden eingesetzt. Durch die Einnahme kann der Körper eine Vergiftung durch die Medikamente schneller beseitigen. L-Cystein schützt die Leber, stärkt die Gesundheit des Haares und trägt aktiv zur Verbesserung des Immunsystems bei.

Die Wirkung von L-Cystein

L-Cystein wirkt sich sehr positiv auf viele Prozesse im menschlichen Körper aus. Nimmt man Cystein ein, wird es zu Glutathion umgewandelt. Dies ist ein Antioxidans.  Es besitzt eine antioxidative Wirkung und hilft bei der Bekämpfung von freier Radikale. Eine Einnahme von dieser Aminosäure macht den Körper wesentlich weniger anfällig gegen Krankheiten. Der Körper kann durch diese nützliche Aminosäure schädliche Schwermetalle in den Zellen besser ausscheiden und kann somit schneller und besser entgiftet werden.

Auch für den Aufbau und den Erhalt von Nervenzellen ist diese Aminosäure sehr wichtig. Das Bindegewebe bekommt durch das L-Cystein seine Festigkeit. Führt man dem Körper Cystein intravenös ein, kann Cystein dabei helfen, einem Nierenschaden aufgrund einer Paracetamol Überdosis vorzubeugen. Darüber hinaus kann es außerdem die Symptome von Asthma oder auch von Mukoviszidose sowie von akuten Lungenschädigungs Syndrom lindern. Des Weiteren hat es einen vorbeugenden Effekt gegenüber Kolonkrebs.

Vorkommen von Cystein

Es kommt in einigen Lebensmitteln vor. Zu diesen zählen Fleisch oder Gemüseprodukte. Hinzukommen sehr proteinreiche Lebensmittel, wie Wurst, Truthahn, Whey Protein und Joghurt. Auch Brokkoli, Knochblauch und rote Paprika zählen zu den cystenreichen Lebensmitteln.

L-Glutaminsäure

L-Glutaminsäure ist eine bei Weitem unterschätzte Aminosäure. Auch wenn sie nicht essentiell ist, ist Glutaminsäure ein wichtiger Eiweißlieferant.

Der Markt ist prall gefüllt mit recht nutzlosen Nahrungsergänzungsmitteln, aber nicht alle verdienen es als sinnlose Geldverschwendung abgestempelt zu werden. So zum Beispiel der Stoff „L-Glutaminsäure“ Ein fester, weißer Stoff, welcher ein wichtiger Baustein im gesamten Zellstoffwechselsystem des Körpers darstellt. Er kommt in Proteinen vor, und ist außerdem in jeder Eiweißhaltigen Kost mehr oder weniger stark vorhanden. Er wird also prinzipiell von nahezu jedem Menschen automatisch, mit der täglichen Ernährung eingenommen.

  1. Glutaminsäure ist ein beschleunigender Botenstoff und liegt in hoher Konzentration im Muskelgewebe vor.
  2. Glutaminsäure ist eine der drei Aminosäuren, aus denen Glutathion, ein überaus wichtiger Radikalfänger, besteht.
  3. Glutamat ist für die Verteilung von Stickstoff (N) im Organismus zuständig und hat so eine verantwortungsvolle Position im Stoffwechsel.
  4. Glutaminsäure kann Ammoniak entgiften, da es Glutamin bildet. Glutamin ist völlig ungiftig.

Zusammengefasst kann es folgende Substanzen bilden:

  • Gaba
  • Ornithin und in weiterer Folge Arginin
  • Glukose (Traubenzucker) zur Energiegewinnung
  • Glutathion
  • Stimuliert die Insulin-Ausschüttung

Geschichte von L-Glutaminsäure

Die Substanz wurde im Jahre 1866 von dem deutschen Chemiker Karl Heinrich Leopold Ritthausen entdeckt.

Bedarf von L-Glutaminsäure

L-Glutaminsäure dient dem menschlichen Körper als Proteinbaustein und bildet wichtige Aminosäuren.

Dadurch, und vor allem aufgrund der positiven Wirkung auf das zentrale Nervensystem ist er für den Körper nahezu unverzichtbar, und stellt einen nicht unerheblichen Bestandteil im Körper dar. Auch etwa Vegetarier müssen sich über ausreichendes Vorhandensein in Ihrem Körper keine Sorgen machen. Lebensmittel wie Reis, oder Hühnereier und Nüsse enthalten reichlich L-Glutaminsäure.

Nicht unbedingt notwendig, jedoch unterstützend wirkt der Stoff auch im Sport. Viele Leistungssportler, wie zum Beispiel Kraft und Ausdauerathleten setzen darauf. Es wird eine Muskelaufbau beschleunigende Wirkung vermutet, diese jedoch ist umstritten. Und wenn Sie eintritt dann lediglich in sehr eingeschränktem Maße. Eher spürbar, sollte der positive Effekt auf das Immunsystem sein, welcher eventuell die Regeneration und allgemeine Fitness, natürlich in einem gewissen Rahmen, verbessern kann.

Vorkommen von Glutamin in Lebensmitteln

Wirkung von Glutaminsäure

Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er seinem Körper zur normalen Nahrung zusätzlich L-Glutaminsäure zuführen möchte. Schädlich ist eine Dosierung leicht über dem Körperbedarf sicherlich nicht. Aber ob man nun einen Nutzen daraus zieht, ist recht individuell verschieden. Gerade für Sportler aber, ist es sicher eine nützliche Sache, dem hoch beanspruchten Körper etwas Unterstützung zu bieten.

Glutamat als Geschmacksverstärker

Der Unterschied zwischen Glutamat und Glutaminsäure ist kein großer. Glutamat ist das Salz der Glutaminsäure, Glutamin ist wiederrum das Amin der Glutaminsäure.

Sie sind im wesentlichen gleichbedeutend.

Natrium-Glutamat wird sehr häufig als Geschmacksverstärker eingesetzt. Als Botenstoff im Gehirn kann Glutamat die Blut-Hirn-Schranke ohne weiteres überwinden und bewirkt dort dann einen akuten Überhang an bahnenden Botenstoffen. Das kann nun dazu führen, dass man ein übersteigertes Hungergefühl hat und dann mehr isst, als dem Bedarf entspricht.

L-Glutathion

Ein starkes oder schwaches Immunsystem, kann vielerlei Ursachen haben. Eine davon wäre zum Beispiel ein guter, beziehungsweise schlechter L-Glutathion Haushalt. Der Stoff ist schwefelhaltig und basiert auf drei verschiedenen Aminosäuren. Clycin, Cystein sowie Glutaminsäure. Er gilt als effektiver Immunstärker. Es darf wohl ohne Abstriche, als eines der wichtigsten Antioxidantien (verhindern die Reaktion mit Sauerstoff aus der Luft) bezeichnet werden. Durch seine Entgiftende Wirkung, spielt es bei der Bekämpfung und Vorbeugung zahlreicher Dinge eine Rolle. Grund genug, darauf etwas näher einzugehen.

Bedarf von L-Glutathion

Man sollte wissen, dass der Bedarf des menschlichen Körpers an L-Glutathion, durch eine natürliche und ausgewogene Ernährung vollständig abgedeckt wird. Was zumindest für einen gesunden Menschen keine zusätzliche Einnahme nötig macht. Für prinzipiell Immunschwache Personen allerdings, wie zum Beispiel Aids-Patienten, ist nach ärztlicher Rücksprache eine unterstützende Einnahme aber eventuell sinnvoll.

Wirkung von L-Glutathion

Ein großer Streitpunkt der Medizin, bezogen auf L-Glutathion, ist die Frage nach Sinn oder Unsinn bei Krebserkrankungen. Die Einen argumentieren mit der entgiftenden und Antibakteriellen Wirkung, die der Ausbreitung von Tumoren entgegenwirken kann. Die Anderen sagen der Stoff unterdrücke im schlimmsten Fall die Wirkung begleitender Krebsmedikamente. Auf diese Frage weiter einzugehen, wäre viel zu komplex.

Vielmehr sollten gesunde Menschen dazu angeregt sein, im gesunden Maß L-Gluthation einzunehmen, denn die positiven Wirkungen auf Immunsystem und Zellhaushalt sind fundamental erwiesen. Dennoch sollte man auch im Falle von zusätzlicher Zuführung von L-Glutathion keineswegs in die Versuchung kommen, seine normale Ernährung außer Acht zu lassen. Keine Nahrungsergänzung, kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung ersetzen. Sie sind lediglich als vorbeugende und richtig eingesetzt, effektive Unterstützung des Körpers zu verstehen.

L-Histidin

L-Histidin zählt als semi-essenzielle Aminosäure zu den basischen und aromatischen organischen Verbindungen. Diese Aminosäure kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden und muss somit mit der Nahrung aufgenommen werden. Eine gute Nahrungsquelle für die Aminosäure sind proteinreiche Lebensmittel wie Rindfleisch, Lachs, Hühnereier, Walnüsse oder auch Kuhmilch. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, dem Körper L-Histidin über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.

L-Histidin im menschlichen Körper

Die Aminosäure übernimmt im menschlichen Körper eine Vielzahl an Funktionen und ist für den Menschen vor allen Dingen in Zeiten der Genesung und auch während des Wachstums von großer Bedeutung. Zu den wichtigen Funktionen zählt zum Beispiel die Herstellung des roten Blutfarbstoffs Häm. Auch für die Entstehung von Histamin und Glutamat kann diese organische Verbindung verantwortlich gemacht werden. Als Baustein eisenhaltiger Moleküle ist die Aminosäure am Sauerstofftransport beteiligt.

Auch für die Produktion der roten und weißen Blutkörperchen wird es benötigt. Sollte ein Mangel an L-Histidin vorliegen, dann kann bei Erwachsenen eine rheumatische Arthritis die Folge sein. Bei Kindern kann sich ein Mangel auf das Körperwachstum auswirken und Verzögerungen verursachen. Sollte der L-Histidinspiegel hingegen zu hoch sein, kann sich das auch negativ auf den menschlichen Körper auswirken. Schizophrenie, Stress und Angstzustände können die Folge sein.

Die Wirkungsweise

Aminosäuren nehmen als Bausteine der Proteine eine wichtige Rolle im menschlichen Organismus ein. Deshalb wird L-Histidin in Form von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln auch gezielt von der Medizin eingesetzt. L-Histidin wirkt sich dabei vor allen Dingen positiv auf die Wundheilung, dem Heilen von beschädigtem Gewebe und dem Neuaufbau des Gewebes aus.

Auch bei Entzündungsprozessen wirkt es sich positiv aus. Durch die Einnahme kann erreicht werden, dass Nervenzellen geschützt werden. Auch ein Schutz vor Strahlungsschäden kann vom Körper aufgebaut werden. Zudem lassen sich Schwermetalle durch die Einnahme leichter aus dem Körper entfernen. Zu den weiteren positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus zählt die Unterstützung der körpereigenen Immunabwehr und allergische Reaktionen sollen sich durch die Zufuhr von L-Histidin lindern lassen.

L-Isoleucin

Das Präparat L- Isoleucin gehört zur Gattung der Nahrungsergänzungsmittel. Es handelt sich hierbei um ein Aminosäure- Präparat, welches auch in verschiedenen Früchten vorkommt und zur Leistungssteigerung von Leistungssportlern beiträgt.

Was genau versteht man unter L-Isoleucin?

Es ist eine proteinogene, essentielle Aminosäure. Sie leitet sich von der Asparaginsäure ab und zählt zur Aspartatgruppe. L- Isoleucin besitzt mehrere Stereoisomere, die jedoch in der Umwelt keine große Rolle spielen. Lediglich Isoleucin ist physiologisch bedeutsam, da es als proteinogene Aminosäure eine wesentliche Rolle im menschlichen Bereich spielt.

L-Isoleucin wird für den Proteinaufbau als Baustein benötigt. Für Hochleistungssportler kann L-Isoleucin auch zur Energiegewinnung der Muskelzellen dienen. Bei längeren Anstrengungen oder einer proteinreichen Kost kann das eine Rolle spielen. Wenn bei einer Hungerphase der Körper auf eigene Reserven zurückgreifen muss, kann L-Isoleucin auch von Bedeutung sein.

Wer benötigt L-Isoleucin?

Eine breite Anwendung findet das Präparat als Bestandteil von Aminosäure- Infusionslösungen zur parenteralen Ernährung in der Humanmedizin. Patienten, welche unter einer gestörten Verdauung oder Essverhalten leiden bekommen L-Isoleucin. Für die orale Einnahme wurde eine Diät entwickelt, die L-Isoleucin enthält.

Alle notwendigen Nährstoffe finden sich in dieser Diät in einer genau definierten chemischen Formel vor. In dieser Diät bilden die Aminosäuren die Stickstoffquelle. Erstmal wurde L-Isoleucin von Felix Ehrlich im Jahre 1904 aus einer entzuckerten Melasse isoliert. Das Mittel gibt den Muskeln Energie, hilft den Stoffwechsel zu regulieren und unterstützt auch die Abwehrkräfte.

L-Isoleucin in Lebensmitteln

Wie wird das Präparat eingenommen?

Der Tagesbedarf liegt bei einem gesunden Menschen je nach Aufwand der verwendeten Methode pro Kilogramm Körpergewicht zwischen 7 bis 28mg Isoleucin. Das Mittel kommt im menschlichen Organismus hauptsächlich in gebundenem Zustand vor. Im Blut beträgt die Konzentration rund 7mg/L. pro Tag werden bis zu 15mg Isoleucin über den Urin ausgeschieden. Bei einer Anfälligkeit des Immunsystems oder erhöhtem körperlichen Stress wird eine stärkere Dosis bei gleichzeitiger Einnahme von Leucin und Valin empfohlen.

Wo kommt Isoleucin noch vor?

Isoleucin ist ein Bestandteil von pflanzlichen und tierischen Protein. Es befindet sich unter anderem auch in: Oliven, Avocados, Nüssen und Papaya. Es besitzt auch einen Anteil von rund 4- 6 % im Rindfleisch, Lachs, Hühnerei, Kuhmilch, Weizen, Reis, Erbsen und Hähnchenbrustfilet. Die Werte beziehen sich auf jeweils 100 Gramm der Lebensmittel.

L-Leucin

L-Leucin ist eine essentielle Aminosäure, die in einigen Lebensmitteln vorhanden ist und insbesondere für die Muskulatur eine wichtige Rolle spielt.

Eigenschaften von L-Leucin

Diese Aminosäure ist für die Proteinsynthese, sprich für den Aufbau von Eiweiß im Muskel und in der Leber, verantwortlich. Um eine bestimmte Muskelmasse erhalten zu können, ist eine ausreichende Zufuhr an L-Leucin erforderlich. Neben der Produktion des Muskelgewebes schützt die Aminosäure die Leber vor etwaigen Beschädigungen vom Spiritus und fördert des Weiteren auch die Fettverbrennung. Da der eigene Körper L-Leucin nicht selbst herstellen kann, muss dieses über die Nahrung oder spezielle Präparate, etwa Supplemente zum Muskelaufbau, aufgenommen werden. L-Leucin kommt in größeren Mengen unter anderem in

  • Rindfleisch
  • Kuhmilch
  • Walnüssen
  • Lachs
  • Hühnereiern
  • Vollkornmehl
  • Reis vor.

Wirkung der Aminosäure

L-Leucin dient dem Körper als Energielieferant. Diese Bereitstellung von Energiereserven beugt einem zu starken Rückgang von Glukose vor, so dass die Muskeln und das Gehirn im Notfall auf ausreichend Traubenzucker zurückgreifen können. Die Aminosäure stimuliert die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse.

Diese führt nicht nur zu einer Regulierung des Blutzuckerspiegels, sondern auch zu einer beschleunigten Aufnahme der Aminosäuren über das Muskelgewebe. Hierdurch wird der Muskelaufbau erheblich gefördert und die Freisetzung des Stresshormons Cortisol gesenkt.

Die Aminosäure fördert zudem auch die Heilung von Leber-, Gelenk- und Muskelgewebekrankheiten. Bei Kindern und Jugendlichen wirken sich die Aminosäuren positiv auf die Ausschüttung des Wachstumshormons Somatotropin und letztlich auch auf die Entwicklung der Organe aus. Bei Erwachsenen reguliert dieses Hormon dagegen den Anteil an Muskel und Fett, indem es die Bereitstellung freier Fettsäuren unterstützt.

Als Ausgangsbaustein der Glutaminsäure, ist L-Leucin an zahlreichen lebenswichtigen Stoffwechselreaktionen beteiligt. Bei zusätzlicher Einnahme sollten Sie, für eine bessere Resorption im Darm, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Hierdurch können Sie sich eine höhere Verfügbarkeit in der Muskelzelle sichern.

Bedarf an L-Leucin

Der Bedarf an dieser Aminosäure beträgt ca. 1,2 Gramm pro Tag. Je nach verwendeter Methode liegt der durchschnittliche Tagesbedarf bei etwa 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Grundsätzlich kann die erforderliche Tagesmenge über eine ausgewogene Ernährung abgedeckt werden. Starke muskuläre Belastungen wie etwa im Ausdauerbereich oder Kraftsport, erfordern dagegen die zusätzlich Aufnahme in Form von Supplementen.

Ein Mangel an der lebensnotwendigen Aminosäure, das entweder auf eine ungenügende Einnahme über die Nahrung oder auf eine Unterversorgung mit dem Vitamin B6 zurückzuführen ist, geht mit Abgeschlagenheit und Müdigkeit einher. Eine Überdosierung kann zu einer gestörten Proteinbildung führen und einen effizienten Muskelaufbau entscheidend behindern. Typische Folgen wären hierbei Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall.

L-Lysin

Der Körper kann kein L-Lysin (Abk. Lys) produzieren, dies bedeutet, dass Lysin eine essentielle Aminosäure ist und dem Körper in anderer Form zugeführt werden muss.
Der Körper benötigt eine ausgewogene und gesunde Ernährung um ausreichend L-Lysin zu bekommen.

Die Summenformel von Lysin ist HO2CCH(NH2)(CH2)4NH2 und die dazugehörigen Codons sind AAA und AAg.

Diese Aminosäure ist überwiegend in tierischen Eiweißen, wie Fisch, Milch, Ei und Fleischeiweiß enthalten. In Getreideiweiß ist der wichtige Eiweißbaustein allerdings nur in sehr geringen Maßen vorhanden.

Bedarf von L-Lysin

Ein Mensch benötigt pro Tag ungefähr 1 bis 1,5 Gramm L-Lysin. Bekommt der Körper nicht ausreichend dieser Aminosäure, so kann dies zu Wachstumsstörungen und Beeinträchtigung der Immunfunktionen führen. Übelkeit, gerötete Augen, Schwindelgefühl, Konzentrationsschwächen und Müdigkeit können Anzeichen für einen L-Lysinmangel sein.

Besonders Vegetarier leiden oftmals unter einem L-Lysinmangel, da die wichtige Aminosäure in vielen Getreideprodukten fehlt oder in nur sehr geringer Form enthalten ist.

L-Lysin Defizit

In manchen Fällen, falls man nicht genügend Lebensmittel zu sich nimmt, die L-Lysin enthalten, kann es zu einem Lysinmangel kommen. Es gibt zahlreiche Symptome die auftreten können, da viele Prozesse im Körper auf die Verfügbarkeit von Proteinen angewiesen sind. Die häufigsten Symptome sind Anämie, Gewichtsverlust, Reduzierung der Muskelmasse, schlechte Regeneration von Verletzungen oder Müdigkeit. Veränderungen im Appetit sowie der Laune sind auf den Zusammenhang von Lysin mit der Hormonproduktion zurückzuführen.

Wirkung von L-Lysin

Die Aminosäure L-Lysin ist wesentlich für den Wachstum verantwortlich. Ebenso ist L-Lysin sehr wichtig, damit der Körper Hormone, Enzyme und Antikörper zur Bekämpfung ganz bestimmter Virusinfektionen, produzieren kann.
L-Lysin ist ein wesentlicher und sehr wichtiger Bestandteil von Kollagen. Kollagen wiederum ist ein Faserbestandteil, welcher in Haaren, Zähne, Knochen, Blutgefäßen und Sehnen zu finden ist.
Darüber hinaus unterstützt diese essentielle Aminosäure die Calciumresorption aus dem Darm und fördert dazu auch noch die Calciumeinlagerung in den Knochen. Deswegen ist es auch sehr wichtig, dass Kinder ausreichend zu sich nehmen.

Die wichtigste Aufgabe ist es jedoch, dass diese Aminosäure über eine anti-depressive Wirkung verfügt. Ferner senkt diese Aminosäure die Stressanfälligkeit um ein Vielfaches. Darüber hinaus werden die Venen und Arterien vor Verkalkung geschützt und verringert die Alterserscheinungen im gesamten Eiweißgerüsts unseres Körpers.

L-Lysin zur Behandlung von Herpes

Als Medikament wird Lysin wohl am Häufigsten für die Behandlung von Herpes Simplex Labialis verwendet oder auch ganz einfach unter dem Namen Herpes bekannt. Es funktioniert normalerweise als vorbeugende Maßnahme, kann aber ebenfalls die Zeit von schon aufgetretenem Herpes verkürzen. Mediziner sind der Meinung, dass dies auf die Blockade von Arginin durch Lysin zurückzuführen ist. Arginin ist eine Substanz, die es dem Herpesvirus erleichtert, sich zu reproduzieren.

L-Lysin bei Osteoporose

Da Lysin die Fähigkeit besitzt, auf den Calciumspiegel einzuwirken, hat diese Aminosäure ein großes Potential als Behandlung für Osteoporose zu dienen. Bei Osteoporose sinkt die Menge der Mineralien und Proteine in den Knochen, wodurch sie sehr brüchig werden. Zum größten Teil ist dies eine Theorie und Studien müssten dies erst noch bestätigen.

Lysin Nahrungsquellen

Nebenwirkungen

Bei Einnahmen von sehr hohen Dosen, sollte man vorsichtig sein, da diese in Verbindung mit Nierenproblemen oder Gallensteinen gebracht wurden. Jeder der diese Probleme schon hat, sollte nicht unbedingt zu Lysin greifen.

L-Methionin

L-Methionin ist eine proteinogene, essentielle und schwefelhaltige Aminosäure. Der menschliche Körper kann diese wichtige Aminosäure nicht selber herstellen und ist aus diesem Grund auf eine zusätzliche Einnahme durch spezielle Nahrungsmittel angewiesen. L-Methionin kommt in der Regel in den Proteinen aller bekannten Lebewesen vor und ist neben Cystein die einzige schwefelhaltige und proteinogene Aminosäure. Die Aminosäure wird vom menschlichen Körper nur abgebaut, wenn ein Überschuss an L-Methionin vorhanden ist. Der enthaltende Schwefel wird bei einem Abbau zu Schwefelsäure oxidiert und anschließend über die Nieren ausgeschieden.

Der tägliche Bedarf an L-Methionin

Der Bedarf an dieser Aminosäure richtet sich natürlich stark nach der individuellen Situation, in der Regel benötigt der menschliche Körper pro Tag eine Menge von 13 bis 16 mg L-Methionin pro Kilogramm an Körpergewicht. Für einen normalen Erwachsenen liegt der ausreichende Bedarf bei etwa bei 21 mg L-Methionin pro Kilogramm Körpergewicht.

Die Eigenschaften von L-Methionin

L-Methionin spielt eine sehr wichtige Rolle bei vielen verschiedenen Prozessen im menschlichen Körper. Der enthaltene Schwefel ist essenziell wichtig für den Aufbau von jeder Art von Stoffgewebe und wird vom Körper regelmäßig benötigt. Auch Haare und Nägel benötigen den Schwefel, um wachsen zu können. L-Methionin ist in besonders großen Mengen in Fisch, in Ei, in Mais und auch in Leber enthalten.

Die Wirkung von L-Methionin

Besonders aktiv wirkt diese essentielle Aminosäure im Gehirn und in der Leber. Verwendung findet die Aminosäure bei zahlreichen Krankheiten wie zum Beispiel bei verschiedenen Allergien, bei Arthrose, bei Depressionen, bei Harnwegsinfektionen und bei der Entgiftung. L-Methionin regt die Produktion von Östrogen an und wirkt auch positiv bei einer Verfettung der Leber. Ein Mangel an L-Methionin führt unter Umständen zur Bildung von Ödemen und macht die Betroffenen anfälliger für Infektionen.

L-Ornithin

L-Ornithin ist eine nicht proteinogene und basische Aminosäure, sie tritt vor allem im Harnstoffzyklus in der Rolle als Trägersubstanz auf. Des weiteren zählt sie zu den nicht-essentiellen Aminosäuren, das heißt in diesem Fall stellt sie unser Körper mit Hilfe der Aminosäure L-Arginin selbständig her. Hergestellt wurde die Aminosäure zum ersten Mal im Jahr 1877 aus Hühnerexkrementen.

Die Eigenschaften von L-Ornithin

L-Ornithin ist mit der bekannten Aminosäure Arginin eng verwandt und entsteht bei einer Abspaltung des Harnstoffes aus Arginin. Beide Aminosäuren sind bei der Aktivierung des Wachstumshormons aktiv beteiligt, welches im Körper Fett mobilisiert und zu reiner Energie verbrennt. L-Ornithin regt die Ausschüttung von Insulin an und fördert die anabole Wirkung von Insulin. Die Aminosäure kann vom menschlichen Körper hergestellt oder durch zusätzliche Nahrung aufgenommen werden.

Der tägliche Bedarf an L-Ornithin

Der Bedarf hängt natürlich sehr stark von der individuellen Situation der Menschen ab, Leistungssportler haben in der Regel einen höheren Bedarf an L-Ornithin als andere Menschen. Obwohl die Aminosäure vom Körper produziert werden kann, reicht die Menge nicht für den täglichen Bedarf aus.

Aus diesem Grund sollte L-Ornithin über spezielle Nahrungsergänzungsmittel täglich in einer Menge von 1400 mg eingenommen werden. Im Handel werden verschiedene Präparate mit dem L-Ornithin angeboten, für die Einnahmen eignen sich am besten Kapseln.

Die Wirkung von L-Ornithin

Im menschlichen Körper beweist die Aminosäure in vielen Bereichen ihre große Nützlichkeit. Zum einen kann die Aminosäure den Ammoniak Spiegel wesentlich senken und zum anderen hilft es bei der Befreiung von zu viel Stickstoff. Auch das Immunsystem profitiert von der Aminosäure L-Ornithin, dieses kann unter Umständen die Produktion von weißen Blutkörperchen anregen.

Durch das L-Ornithin werden die Hormone Noradrenalin, Prolactin, Glucagon, Insulin und andere verschiedene Wachstumshormone schneller produziert und freigesetzt. Durch diese Hormone wird der Körper widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten, Infektionen und kann die Wundheilung schneller und besser durchführen. Des Weiteren besitzt das L-Ornithin auch einige Eigenschaften, die das Krebsrisiko senken können.

 Vorteile von L-Ornithin

  • Steigerung der Muskelkraft
  • Schnellere Regeneration
  • Erhöhter Fettabbau

L-Phenylalanin

Unter L-Phenylalanin versteht man eine Aminosäure, welcher einer ganzen Menge von Wirkungen nachgesagt werden. Es gibt drei Formen von Phenylalanin: D-Phenylalanin, L-Phenylalanin und ein Gemisch, welches im Labor angefertigt wird, namens DL-Phenylalanin. Spricht man von Phenylalanin ohne Zusatz, redet man meist von L-Phenylalanin. Es ist dasPhenylalanin, welches in einem Protein vorzufinden ist.Hauptsächlich beschäftigt man sich mit.

Im menschlichen Körper zerfällt diese dann zunächst zu Dopamin und anschließend zu Adrenalin und Noradrenalin. Somit wird derjenige regelrecht aufgeputscht, wie das zum Beispiel auch bei Amphetaminen der Fall ist. Bei L-Phenylalanin verhält es sich so, dass es sich hierbei um eine essentielle Aminosäure handelt, welche die Menschen in genügenden Mengen mit Hilfe der Nahrung zu sich nehmen müssen. Hierfür eignet sich vor allem proteinhaltige Nahrung.

Geschichte von Phenylalanin

Das erste Mal hörte man im Jahr 1879 über Phenyalanin  als Schulze und Barbieri einen Stoff mit der chemischen Summenformel C9H11NO2 in gelben Lupinenkeimlingen entdeckt haben. Im Jahr 1882 haben Erlenmeyer, ein deutscher Chemiker, und Lipp das Phenylalanin von Phenylacetaldehyde, Cyanwasserstoff und Ammoniak synthetisiert.
Der genetische Codon von Phenylalanin wurde im Jahr 1961 als erstes von dem deutschen Biochemicker J. Heinricht Matthaei zusammen mit dem amerikanischen BiochemikerMarshall W. Nirenberg im Jahre 1961 entdeckt. Diese Entdeckung hat dabei geholfen eine Coding Beziehung zu etablieren, welche die Information in den genomischen Nukleinsäuren mit der Überexpression in einer lebenden Zelle in Verbindung brachte.

Eigenschaften von L-Phenylalanin

Die Eigenschaft von L-Phenylalanin sind, dass es zum Beispiel in der Lage ist, Depressionsanfälle zu lindern und unter Umständen hilfreich dabei ist ein Suchtverhalten zu kontrollieren. Dazu findet eine Steigerung der geistigen Aufmerksamkeit statt. Doch das ist noch nicht alles, denn es soll ebenfalls die sexuelle Erregung fördern. Daneben wird das Hungergefühl verringert und ebenfalls der Appetit gezügelt.

Wirkung von L-Phenylalanin

Die Wirkung von dieser besonderen Aminosäure zeigt sich darin, dass es die Chemie des menschlichen Gehirns verbessert, was bedeutet, dass es einen regelrecht hellwach machen kann. Zudem steigt die Laune desjenigen, der es einnimmt, und sorgt somit für eine optimistische Stimmung. Gleichzeitig aber wird ebenfalls die Kreativität geweckt. Empfohlen wird L-Phenylalanin als Nahrungsergänzung, wenn man unter chronischen Depressionen leidet und auch bei akutem, chronischem Stress.

Doch auch bei einem allgemeinen Mangel an Aminosäuren aufgrund von Krankheiten kommt L-Phenylalanin zum Einsatz. Sogar bei Autismus und der Parkinson`schen Krankheit wird dessen Einnahme oftmals empfohlen. Hinzu kommt, dass es auch bei Arthrose und einer Hautkrankheit namens Vitiligo helfen kann Allerdings ist es generell immer ratsam vorab den Hausarzt um Rat zu fragen, ob es für einen selbst ideal ist, L-Phenylalanin in Form von einer Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen.

Was ist Phenylalanin Hydroxylase Mangel?

Phenylalanin Hydroxylase Mangel ist eine behandelbare Krankheit, bei der der Körper die Aminosäure Phenylalanin nicht korrekt verarbeiten kann. Dies geschieht aufgrund eines Mangels des Enzyms namens Phenylalanin Hydroxylase. Sollten schwerwiegende Formen dieses Mangels auftreten, kann sich dies auch toxisch auf das Gehirn auswirken und irreparable Schäden können entstehen. Wird diese Krankheit jedoch frühzeitig und konstant behandelt, können diejenigen, die unter Phenylalanin Hydroxylase Mangel leiden, ein komplett normales leben führen.

Nebenwirkungen

Besonders Schwangere sollten vorsichtig bei der Einnahme von Phenylalanin sein. Bei einem zu hohen Phenylalaninanteil kann die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt erhöht werden. Für schwangere Frauen reicht es aus, wenn sie das Phenylalanin über die normale Ernährung aufnhemen.

Menschen die  unter bestimmten erbbedingten Krankheiten wie z.B. PKU (Phenylketonurie) leiden, sollten bei der Einnahme von Phenylalanin ebenfalls Acht geben. Dies ist eine Krankheit, die  den Körper dazuu ringt zu viel Phenylalanin aufzubauen.  Als Resultat kann es zu weiteren Folgen, wie zu einem zu hohen Blutdruck kommen.

L-Prolin

Die Aminosäure L-Prolin stellt eine Besonderheit für den menschlichen Körper dar. Es handelt sich hierbei um eine proteinbildende Aminosäure, welche als einzige eine so genannte zweite Aminogruppe zu bieten hat und welche zugleich eine nichtessentielle, genetisch neutrale Ausführung der Aminosäuren darstellt. Für den menschlichen Körper ist diese jedoch sehr wichtig.

Knochen und Bindegewebe entsteht durch L-Prolin

Diese Aminosäure ist jedoch überaus wichtig im menschlichen Körper. Aus ihr kann sich beispielsweise so genannte Kollagen erstellen und produzieren lassen, welches im Körper anschließend für die Bildung von Knochen oder aber so genanntem Bindegewebe genutzt werden kann. Doch dieser Umstand alleine reicht in der Erwähnung keinesfalls aus. Die Aminosäure L-Prolin ist zugleich dafür verantwortlich, dass beispielsweise ein Puffer gegen Ionen vorhanden ist, welche beispielsweise in ihrem Wirken die Enzymtätigkeiten im Cytoplasma beeinträchtigen oder gar negativ beeinflussen könnten.

L-Prolin sorgt für gesundes Wachstum

Wissenschaftliche Ergebnisse haben ergeben und nachweisen können, dass die Aminosäure L-Prolin vor allen Dingen auch für ein gesundes Wachstum sorgt. Ist zu viel oder zu wenig davon im Körper kann beispielsweise die körpereigene Produktion von Kollagen gestört sein, welches die Knochenproduktion beeinflussen kann. Besonders deshalb wird verstärkt im Alter des Wachstums bei Kindern und jungen Menschen die Aminosäure L-Prolin vom eigenen Körper verstärkt nachgefragt, um hierbei die perfekte Versorgung sicherstellen zu können.

L Prolin gilt besonders im Bereich des Wachstums des Menschen als überaus wichtig. Für die Produktion von Knochen wird körpereigenes Kollagen benötigt, welches sich entsprechend aus diesem Stoff produzieren lässt und somit ein gesundes Entwickeln ermöglicht.

L-Threonin

Aminosäuren gelten als Bestandteil des Lebens und überaus wichtig. Zweifelsfrei ist dem auch so, wenngleich unterschiedliche Aminosäuren für unterschiedliche Aufgaben im menschlichen Körper zuständig sind und gerade deshalb auch besondere Beachtung verdienen. Das so genannte L-Threonin ist beispielsweise für das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit überaus wichtig, weshalb der Anteil an L-Threonin Aminosäuren im Körper beständig hoch sein sollte.

Das kann L-Threonin

Diese Aminosäure ist einfach ausgedrückt und gesagt dafür verantwortlich dem menschlichen Körper mehr Energie bei aufkommender und bestehender Belastung zukommen zu lassen. Doch neben diesem Effekt kann diese besondere Aminosäure zugleich auch anderweitig den menschlichen Körper gezielt steuern. L-Threonin ist beispielsweise überaus wichtig für gesunde Schleimhäute wie auch für ein gesundes sowie starkes Immunsystem, welches auf diesen Aminosäuren zugleich basiert. Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch auch, dass beispielsweise das Symptom der Müdigkeit oder Abgeschlagenheit durchaus ein Zeichen dafür sein kann, dass diese Aminosäure nicht ausreichend produziert und vorhanden ist und somit eine Mangelerscheinung hierzu im menschlichen Körper vorliegt.

Die Leistung im Körper

All diese positiven Eigenschaften dieser Aminosäure kann auch durch verschiedene Vorgänge im menschlichen Körper nachgewiesen werden. Das Plus an Energie und Leistungsfähigkeit bei starker Anstrengung wird beispielsweise dadurch erreicht und erzielt, dass der Baustein L-Threonin die Schlüsselsubstanz für die Weitstellung der Blutgefäße darstellt. Die hieraus resultierende verbesserte Durchblutung ist ausschlaggebend für das Plus an körperlicher Leistung, jedoch wird zugleich auch das Gehirn besser durchblutet, weshalb die Konzentrationsfähigkeit zugleich gesteigert wird. Die gesundheitliche Wirkung liegt zudem in der Bildung von Enzymen und Hormonen begründet.

Die Aminosäure L-Threonin ist sehr wichtig für den menschlichen Körper. Ein besseres Immunsystem und zugleich eine erhöhte Leistungsbereitschaft kann erzielt werden. Dieser wichtige Baustein der Aminosäuren ist vorwiegend in Milchprodukten zu finden, jedoch auch in Eiern und Fleisch, weshalb die Ernährung zur gezielten Zufuhr dieser Aminosäure durchaus passend herangezogen werden kann.

L-Tryptophan

L-Tryptophan ist eine proteinogene ?-Aminosäure, diese besitzt ein aromatisches Indol Ringsystem und zählt somit zu den aromatischen Aminosäuren. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, kann vom Körper nicht produziert werden und muss somit durch die Nahrung zusätzlich aufgenommen werden. L-Tryptophan ist ein wichtiger Bestandteil von Proteinen und Peptiden und kommt vor allem in Schweinefleisch, Hühnerfleisch, Weizen und Hühnerei vor.

Eigenschaften von L-Tryptophan

Die Aminosäure ist aromatisch und lipophil, aus diesem Gründen löst sie sich sehr schlecht in Wasser auf. Der isoelektrische Punkt von L-Tryptophanliegt bei 5,8, der pKNH2 liegt bei 9,3 und der pKCOOH liegt bei 2,4. Tryptophan fluoreziert unter der Einstrahlung von ultraviolettem Licht. Verschiedene Pflanzen und Mikroorganismen können die Aminosäure aus der Anthranilsäure oder der Shikimisäure herstellen. In der Industrie wird L-Tryptophan biosynthetisch aus Indol und L-Serin hergestellt.

Die Wirkung von L-Tryptophan

L-Tryptophan besitzt eine sehr stimmungsaufhellende, gewichtsreduzierende und beruhigende Wirkung. Im menschlichen Körper wird diese Aminosäure zu Serotonin umgewandelt und führt zu einem erhöhten Serotoninspiegel. Dieser lindert zuverlässig Depressionen und verbessert die Stimmung. L-Tryptophan hilft dem Organismus bei der Proteinsynthese und wirkt schmerzlindernd. Nebenwirkungen können in manchen Fällen auch auftreten und äußern sich in der Regel durch eine erhöhte Tagesmüdigkeit und durch Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle.

Bedarf

Der Bedarf an L-Tryptophan kann täglich mit einer Dosis von ca. 0,5 g abgedeckt werden. L-Tryptophan ist in zahlreichen natürlichen Nahrungsmitteln in geringen Anteilen enthalten, besonders geeignet für den Bedarf sind Sonnenblumensamen, Haferflocken, Rettich, Spinat und Thunfisch. Leistungssportler haben in der Regel einen höheren Bedarf als normale Menschen. Eine Dosierung von über 3 Gramm pro Tag sollte auf jeden Fall vermieden werden. Eine zu hohe Dosierung von L-Tryptophan kann unter Umständen zu einer Blutbildveränderung und Muskelschmerzen führen.

L-Tyrosin

L-Tyrosin ist für den Körper eine nicht essentielle Aminosäure, er kann den benötigten Stoff also selbst produzieren. Für diesen Prozess ist jedoch die essentielle Aminosäure Phenylalanin, die über die Nahrung aufgenommen wird von enormer Bedeutung, denn wenn hier ein Mangel herrscht, kann der menschliche Körper die Aminosäure L-Tyrosin nicht mehr selbst herstellen sondern muss bei der Aufnahme zum Beispiel durch Tabletten unterstützt werden.

Bedarf an L-Tyrosin

Selbstverständlich braucht der Körper zu jeder Zeit die Aminosäure L-Tyrosin, jedoch ist der Mehrbedarf danach besonders in Belastungssituationen vorhanden. Sei es nun vermehrte Belastung im Job, Stress im Allgemeinen, psychische Belastungen oder auch körperliche Anstrengung, wie beispielsweise anstrengende Sportarten, all diese Ursachen lösen im Körper erhöhten Bedarf an L-Tyrosin aus.

Eigenschaften von L-Tyrosin

Mithilfe der Aminosäure L-Tyrosin werden zahlreiche andere wichtige Hormone und Botenstoffe produziert. Darunter fallen vor allem Thyroxin, Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin und Trijodthyronin.

Thyroxin und Trijodthyronin sind die wichtigen Schilddrüsenhormone, regeln wichtige Stoffwechselprozesse und das Wohlbefinden.

Das Glückshormon Dopamin ist im menschlichen Körper vor allem für die Durchblutung der Organe und für einen Teil der Nierenfunktion verantwortlich. Die beiden Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin steuern die gesamte Energieversorgung des Körpers und werden in Stresssituationen besonders stark ausgeschüttet.

Wirkung von L-Tyrosin

Zusätzlich zugeführtes L-Tyrosin erhöhen messbar die Produktion der oben genannten Botenstoffe und Hormone. Dadurch steigern sich die Lebensfreude, Konzentrationsfähigkeit, Kreativität und Begeisterung um ein vielfaches. Diese Eigenschaft macht L-Tyrosin auch zu einem beliebten Zusatzmittel in der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen. Weiterhin ist die Aminosäure wichtig für einen guten Schlaf, einen gemäßigten Appetit und wirkt positiv bei einigen Herzerkrankungen, bei Migränekopfschmerzen und bei der chronischen Muskelverspannung. Die zusätzliche Einnahme von L-Tyrosin kann demnach die Lebensqualität um einiges steigern.,

L-Valin

Es gibt viele Bestandteile, die der menschliche Körper nicht selber herstellen kann. Dazu zählt auch die Aminosäure, diese dienen dem Aufbau und Stärkung von Nervenbahnen und Muskeln und unterstützen die Energiegewinnung besonders bei hohem Körpereinsatz bei sportlichen Aktivitäten.

Wer braucht L-Valin?

L-Valin sinkt das Stressempfinden und fördert bei Mädchen die Entwicklung der Eierstöcke und Brustdrüsen. Es spielt auch im Bereich des Stoffwechsels eine Rolle und regelt eventuelle Stimmungsschwankungen. Weiterhin wird es angewendet bei Degeneration der Muskelzellen, Überempfindlichkeitsreaktion und Bewegungsstörungen.

Valin zählt zur essentiellen Aminosäure und ist wichtig für das Körperwachstum des Menschen. Eine ausreichende Dosierung verhindert nervöse und Verdauungsfördernde Störungen. Das Problem besteht darin, dass beim Sport mehr Energie benötigt wird, als der Körper mit der Nahrung aufnimmt.

Dieses Problem kann mit Valin entgegengewirkt werden. Selbst Verletzungen und Krankheiten können in ihrer Heilung durch Valin unterstützt werden. Der Körper braucht immer dann mehr Lebensmittel, wenn er größere Mengen an Protein abbaut. Da jedoch auch nicht alle Lebensmittel L-Valin beinhalten, oder zumindest nicht in ausreichender Menge, kann eine L-Valin Nahrungsergänzung sinnvoll sein.

Welche Eigenschaften besitzt L-Valin?

L-Valin ist eine Aminosäure, welche durch Hydrolyse der Proteine in seiner Substanz erhalten bleibt. Genauer gesagt ist Valin eine Form von ausgebreiteter Ketten-Aminosäure. Das Produkt wird auch nicht durch die Leber verarbeitet. Ein ausreichender Valineinlass als Teil der Aminosäure- Kombination von Phenylalanin-Valin und Methionintryptophans kann besonders nützlich sein bei Muskelstörungen.

Welche Wirkung besitzt L-Valin auf den menschlichen Körper?

L-Valin wird aktiv aufgenommen über die Muskeln. Es beeinflusst das Gehirnheben von anderen Neurotransmittervorläufern wie Phenylalanin und Tryosine. Auch und vor allem in Phasen der Wundheilung oder Genesungsphasen ist Valin ein sehr hilfreiches und wirksames Mittel. Einen Mangel an Aminosäure, welche in L-Valin enthalten sind können sogar bestimmte Krankheiten begünstigen. Durch Valin mit seiner Aminosäure wird die Bildung von körpereigenem Gewebe unterstützt, weiterhin versorgt Valin den Körper mit wertvollem Protein und fördert im Wesentlichen die Widerstandskraft gegen Infektionen und Stress. Die essenziellen Aminosäuren in Valin helfen dem Menschen in Genesungsphasen als Ergänzung.

Wie wird L-Valin eingenommen und in welchen Produkten ist es enthalten?

Sportler erreichen einen erhöhten Bedarf durch ihre Aktivitäten, daher werden pro Tag 3x 3 Kapseln mit reichlich Flüssigkeit und immer gemeinsam mit Isoleucin empfohlen. Unter anderem ist Valin in Hülsenfrüchten, Pistazie, Pfirsiche, Geflügel und Milch enthalten.